mega Album Charts & mega Web Charts

(CW 28: Ermittlungszeitraum: 08.-14. Juli 2016)

Top 10-Einstieg für Nik P. in den unabhängigen deutschen Musikcharts, in denen Biffy Clyro ihre erste Pole Position landen, Linda Hesse knapp die Top 20 verpasst und die Kita-Frösche allgegenwärtig sind.

Biffy Clyro

Seit Mitte der 90er Jahre schreibt Nikolaus Presnik Songs. Am 25. April 1998 trat er als einer von sieben Österreichern bei der einmalig veranstalteten TV-Show ‚Grand Prix des Schlagers‘, gegen einen von ihm selbst geschriebenen, aber von einem anderen Interpreten vorgetragenen Song, an. Der Song um den es hier ging war „Ein Stern (der deinen Namen trägt)“ und landete bei den Jurywertungen im unteren Mittelfeld. Neun Jahre später, im Jahr 2007, schrieben Nik P. und DJ Ötzi mit genau diesem Song bekanntermaßen Chartgeschichte. Und nochmal neun Jahre später gelingt dem Schlager-Sänger sein erster Top 10-Erfolg in den mega Album Charts! „Da oben #16“ ist eine Mischung aus neu aufgenommenen alten, sowie komplett neugeschriebenen Songs. Nach sechs Notierungen seit 2007, die nicht höher als #25 gekommen sind, feiert der Kärntner jetzt seine erste Top 10-Plazierung auf #8!

Nik P.

Auch in den Longplaycharts hält der Sommer Einzug. Auf #2 debütiert der Sampler „The Dome Summer 2016„. Mit 72.1%, laut Prozentbarometer, liegt die Compilation hinter Biffy Clyros erstem #1-Album. Die schottische Band erreichte 2013 mit ihrem letzten Studioalbum „Opposites“ #5. Das aktuelle Werk „Ellipsis“ läßt die gesamte Konkurrenz hinter sich.

Vor 20 Jahren war das Debütalbum „Explizite Lyrik“ des James Blast Orchesters in den Charts und kletterte bis #57. Inzwischen nennen sich die Fun-Metaller aus Erlangen J.B.O. und mit ihrem elften Studioalbum „11“ landen sie zum sechsten Mal in ihrer Geschichte in den Top 10, nämlich auf #9.

Auch Linda Hesse meldet sich pünktlich zum Sommer mit ihrem dritten Soloalbum zurück. Ihr neues Album „Sonnenkind“ verspricht gute Laune und tolles Wetter. Das Album platziert sich auf #25 und löst damit ihren 2013er Vorgänger „Hör auf dein Herz“ (#27) als erfolgreichste Notierung ab!

Sommerzeit ist Ferienzeit und damit auch Kinderzeit. Und das beweisen Simone Sommerland und Karsten Glück zusammen mit den Kita-Fröschen eindrucksvoll! Gleich fünf Alben des Ehepaares mit diversen, thematisch sortierten Kinderliedern notieren in den mega Album Charts! Am erfolgreichsten sind nicht unerwartet „Die 30 besten Urlaubs- und Sommerlieder“ auf #20.

Am Samstag strahlte das ZDF die Show ‚Unsere größten Hits‘, anlässlich 40 Jahre Musikcharts in Deutschland, denn media control wurde 1976 gegründet, aus. In der Sendung performte Schauspielerin Stephanie Stumph „Poker Face“. Der Hit von Lady Gaga war 13 Wochen auf #1 in Deutschland, der Auftritt bringt die New Yorkerin diese Woche auf #14 in den mega Web Charts.

Der Auftritt bei der EM-Schlussfeier beschert David Guetta (#2) und Zara Larsson (#1) die Positionen an der Spitze der Webcharts. Und freudig begrüßt wurde auch das Baby von Alanis Morissette. Ergebnis: Bronze-Rang für die kanadische Sängerin und Songschreiberin.

Ex-No Angel Sandy Mölling begeisterte als Musicaldarstellerin in einer Aufführung von ‚My Fair Lady‘ (#10). Und auch der Auftritt der Hollywood Vampires in New York bleibt in Erinnerung und im Gespräch. Bassist Joe Perry bricht auf der Bühne zusammen und bringt seine eigentliche Musikgruppe Aerosmith auf #8 und seinen Konzertkollegen Alice Cooper auf #9. Um solche Ereignisse zu vermeiden denkt sich Cliff Williams, dass es besser sei in Rente zu gehen, was die Frage aufwirft, ob für AC/DC (#24) bald der Vorhang fällt oder neben Axl Rose für Brian Johnson die feindliche Übernahme fortgesetzt wird und vielleicht bald Slash oder Izzy Stradlin bei AC/DC in die Saiten greifen…

mega Song Charts

(CW 28: Ermittlungszeitraum: 08.-14. Juli 2016)

Imany führt eine französische Top 3 an der Spitze der unabhängigen deutschen Musikcharts an und baut mit media controls Sommerhit 2016 ihren Vorsprung immer weiter aus.

Imany

Im Sommer 2016 notiert Imany ganz oben. Sie hat sich über zwei Monate von einem Einstieg auf #90 an die Spitze vorgearbeitet, wo sie jetzt eine dritte Woche verbringt. Der Song ist zwar ein Original, aber die aktuelle Hitversion nicht. Ursprünglich stammt „Don’t Be So Shy“ aus dem 2014er Film ‚Sous les Jupes des Filles‘, gefeatured von der Londoner Songwriterin Sherika Sherard und ist jetzt dank des russischen Remixes von Filatov & Karas zum Riesenhit geworden. Der media control Sommerhit 2016 bringt die Soulsängerin in den mega Web Charts zudem auf einen sonnigen achtzehnten Platz!

Imanys französischer Landsmann Kungs verbringt die sechste Woche auf #2. Sein Remix von „This Girl“ fällt aber immer weiter zurück. Betrug der Rückstand vor 14 Tagen noch 6.6 Prozentpunkte, sind es aktuell 36.4!

Enrique Iglesias

Das Spitzentrio wird von einem weiteren Franzosen vervollständigt. Und auch er kommt nicht alleine daher. House DJ David Guetta verbessert sich mit seiner EM-Hymne noch mal von #5 auf #3. Neben den russischen Remixern auf #1 und den Australiern von Cookin‘ On 3 Burners auf #2 wird er von der schwedischen Sängerin Zara Larsson begleitet („This One’s For You“).

Unter den Aufsteigern befinden sich zwei spanischsprachige Songs. Zum einen „Duele el Corazón“ von Enrique Iglesias. Letztes Jahr erreichte er die Top 10 zusammen mit dem Reggaeton-Sänger Nicky Jam. Dieses Jahr hat er den Puerto Ricaner Wisin an seiner Seite, lange Zeit eine Hälfte des erfolgreichen Produzentenduos Wisin & Yandel. Zusammen sind sie auf dem Weg Richtung Top 10 (von #26 auf #22). Zum anderen macht Alvaro Soler einen größeren Satz nach vorne. Der in Berlin lebende Spanier debütierte letztes Jahr mit „El mismo sol“ und erreichte #15. Diese Woche legt seine Geschichte von „Sofia“ kräftig zu und springt von #51 auf #32.

Und noch etwas aus aus dem Strandkorb: Heute vor 20 Jahren stand die Hip Hop-Gruppe Fugees an der Spitze der Charts. Ihr Remake von „Killing Me Softly“ war die erste Single in den wöchentlichen Hitlisten, die von Null auf #1 eingestiegen war. 5 Jahre später also vor 15 Jahren debütierten Shaggy und Rayvon auf der Pole Position mit „Angel“, das musikalisch Anteile von Steve Millers „The Joker“ und Juice Newtons „Angel In The Morning“ sampelte. Allein die Herkunftsländer der beiden Reggaekünstler, Jamaika und Barbados, sorgen bei vielen schon für Sommergefühle und Urlaubsträume.